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Neuer Wasserstofffonds KGAL ESPF 6 investiert in klimaneutrale E-Kerosin-Anlage von Arcadia eFuels

sieben Personen vor einem Gebäudeeingang mit dem Schriftzug "KGAL Real Investments"

Der neue Artikel-9-Impact-Fonds KGAL ESPF 6 erreicht sein erstes Closing und investiert in den Aufbau einer wasserstoffbasierten E-Kerosin-Produktion in Vordingborg, Dänemark. Ab Mitte 2026 soll das Projekt Vordingborg des Projektentwicklers Arcadia eFuels jährlich rund 68.000 Tonnen synthetischen Flugkraftstoff (eSAF) aus eigenproduziertem grünem Wasserstoff gewinnen. Arcadia eFuels wird eSAF in einer Größenordnung produzieren, die wie maßgeschneidert zu den kürzlich von der EU beschlossenen, verbindlichen Quoten für nachhaltige Flugkraftstoffe passen.

„Von der Luftfahrt und Logistik über die Stahl- und Chemieindustrie bis zur Wasseraufbereitung und Landwirtschaft – nahezu überall, wo die direkte Dekarbonisierung mit grünem Strom an Grenzen stößt, kann grüner Wasserstoff die Lösung sein“, erklärt Michael Ebner, Geschäftsführer der KGAL Investment Management. „Angesichts der Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten besteht ein enormes Potenzial. So prognostiziert beispielsweise Straits Research ein Wachstum des grünen Wasserstoffmarkts in Europa um durchschnittlich 55 Prozent jährlich bis 2030.“ 

Dieses Potenzial will die KGAL mit dem KGAL ESPF 6 für institutionelle Investoren erschließen. Der Energy-Transition-Fonds legt den Schwerpunkt auf neue Wasserstoffprojekte in der EU-27 und UK. Der KGAL ESPF 6 hat weitere 30 Projekte aus den Bereichen grüner Wasserstoff und Energy Transition in der Pipeline – zwei davon in fortgeschrittenen Verhandlungen. 

Die Herstellung grünen Wasserstoffs aus erneuerbaren Energien ist gegenwärtig noch teurer als die umweltschädliche Produktion grauen Wasserstoffs aus Erdgas. Daher spielen Fördermechanismen und der regulatorische Rahmen wichtige Rollen für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft und das Management des neuen KGAL-Fonds. Das beste Beispiel ist das Erstinvestment des KGAL ESPF 6

Vorreiterprojekt Vordingborg

Zwar wird an E-Flugzeugen geforscht, doch eine mögliche Elektrifizierung der Luftfahrt wird noch Jahrzehnte dauern. Allerdings kann aus erneuerbaren Energien mittels Elektrolyse grüner Wasserstoff hergestellt und anschließend in klimaneutrales E-Kerosin umgewandelt werden. E-Kerosin zählt zu den Sustainable Aviation Fuels (SAF), die nach einem neuen Beschluss der EU künftig bei allen Flügen, die in der EU starten, im Tank sein müssen. Bereits ab 2025 werden SAF zu mindestens 2 Prozent beigemischt, 2030 steigt die Quote auf 6 Prozent und 2050 wird der Zielwert von 70 Prozent erreicht sein. Heute macht die weltweite Produktion von SAF erst 0,15 Prozent des Kerosin-Verbrauchs aus. Die Investition der KGAL in Arcadia eFuels wird die Akzeptanz von dekarbonisiertem Kraftstoff für die Luftfahrtindustrie erhöhen, die Anlage in Vordingborg wird eine der ersten groß angelegten Produktionsstätten für eSAF sein.

„Die Nachfrage nach E-Kerosin wird exponentiell steigen und wir werden unter den ersten sein, die liefern können“, sagt Thomas Engelmann, Head of Energy Transition bei der KGAL. „Noch dazu hat das Arcadia-Management unter Leitung von Amy Hebert jahrzehntelange Erfahrung im Raffinerie- und Chemiegeschäft. Unsere Partner kennen den Markt und die Technologien bis ins Detail.“

Mit der Jahresproduktion von 68.000 Tonnen könnte ein Airbus A320 etwa 15.000-mal von München nach London fliegen. Als Abnehmer kommen Treibstofflieferanten oder auch Flughäfen und Airlines infrage, erste Vereinbarungen sind bereits getroffen. 

"Arcadia entwickelt die Kraftstoffe der Zukunft, um die Welt mit Energie zu versorgen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen", sagt Amy Hebert, CEO von Arcadia eFuels. "Das Team der KGAL ist ein großartiger Partner, das unsere Vision, den wachsenden Bedarf an dekarbonisierten Kraftstoffen für die Luftfahrt und die Logistik zu decken, erkannt hat."

Der richtige Zeitpunkt für Investoren

Seit etwa drei Jahren ist grüner Wasserstoff ein heiß diskutiertes Thema in der Investmentbranche. Woran es aber mangelte, waren klare regulatorische Rahmenbedingungen, Fördermechanismen und vor allem konkrete Projekte. Das ändert sich jetzt, wie man am KGAL ESPF 6 sieht. „Neben dem E-Kerosin-Projekt Vordingborg stehen weitere Investments unseres Impact-Fonds zur Dekarbonisierung energieintensiver Wirtschaftsbereiche kurz bevor“, berichtet Florian Martin, Geschäftsführer der KGAL Investment Management. „Die KGAL hat sich frühzeitig mit dem Thema grüner Wasserstoff beschäftigt und besitzt die Expertise und das Netzwerk, um mit dem KGAL ESPF 6 am erwarteten Durchbruch der Wasserstoffwirtschaft zu partizipieren.“ 

 

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